Schatten-IT in sozialen Organisationen
Warum private Tools im Arbeitsalltag ein Risiko sein können – und wie Ihr das Thema entspannt angeht
Was ist Schatten-IT?
Schatten-IT meint alle digitalen Werkzeuge, die im Arbeitskontext verwendet werden – ohne dass sie offiziell eingeführt, abgestimmt oder technisch abgesichert sind. Dazu gehören zum Beispiel:
- private E-Mail-Accounts für berufliche Kommunikation
- Tools wie WhatsApp, Dropbox, Google Docs oder Trello
- Geräte, die nicht zur Organisation gehören
- Browser-Erweiterungen oder Apps, die Mitarbeitende selbst installiert haben

Warum passiert das?
In sozialen Organisationen ist Schatten-IT oft ein Zeichen für Eigeninitiative:
- Eine Person braucht eine schnelle Lösung.
- Es fehlt ein offizielles Tool oder eine klare Freigabe.
- Die IT wirkt kompliziert oder überfordert.
Die Absicht dahinter ist meist gut – doch die Folgen können komplex sein.
Bereich | Risiko |
---|---|
Datenschutz | Persönliche Daten landen auf unsicheren Plattformen |
IT-Sicherheit | Keine Updates, keine Kontrolle über Zugriffe |
Zusammenarbeit | Daten verschwinden in Einzeltools |
Supportfähigkeit | Niemand weiss, wo was gespeichert ist |
Wie Ihr als Team gut damit umgehen könnt
Statt Kontrolle von oben empfehlen wir: Verständnis, klare Strukturen und offene Kommunikation.
- Redet offen über Tools im Einsatz
Fragt Euch im Team: Was nutzt Ihr aktuell – auch „inoffiziell“? Wofür?
- Prüft, wo Schatten-IT aus einer Lücke entsteht
Fehlt ein Werkzeug? Oder ist ein offizielles Tool zu kompliziert?
- Erarbeitet einfache Regeln – gemeinsam
Zum Beispiel: Keine Daten auf privaten Geräten speichern. Oder: Interne Kommunikation läuft über Teams.
- Bietet Alternativen an
Wenn es gute Werkzeuge gibt (z. B. Microsoft Teams, OneDrive, Planner), dann erklärt sie. Kurz, klar, im Alltag.
- Unterstützt statt verbietet
Nicht: „Du darfst das nicht.“
Sondern: „Lass uns schauen, wie wir das besser lösen können.“
Schatten-IT heisst oft: Wir brauchen etwas, das funktioniert
Und genau da setzen wir an: Wir helfen sozialen Organisationen, Werkzeuge zu finden, die verstehen, wie Ihr arbeitet – statt etwas überzustülpen.
Unser Praxis-Tipp
Erstellt eine Tool-Liste mit Freigabe-Status:
- Welche Programme sind offiziell freigegeben?
- Welche dürfen nach Rücksprache genutzt werden?
- Welche sind nicht empfohlen (z. B. wegen Datenschutz)?
Gerne helfen wir Euch dabei, diese Liste individuell zu erstellen – mit Fokus auf Eure Abläufe und Teamkultur.

David Moser
Geschäftsführer und Inhaber